Die Bayerische Landesbank (BayernLB) hat in einem Bericht namens „Perspektiven Ausblick 2021“ nicht nur allgemeine Erwartungen an das kommende Jahr öffentlich gemacht, sondern auch einen relativ großen Abschnitt Bitcoin gewidmet.
Das Research-Team der BayernLB hatte schon in der Vergangenheit öfter interessante Prognosen und Analysen zu BTC veröffentlicht. Schauen wir also gemeinsam in die Ergebnisse und Erwartungen der BayernLB für das Jahr 2021!
BayernLB wird erneut zum Bitcoin Bullen
Bereits im September 2019 hat sich die BayernLB in dem Bericht „Megatrend Digitalisierung“ mehr als positiv zu Bitcoin geäußert. Dabei war die Landesbank des Freistaates Bayern wohl eine der ersten Institutionen, die das Stock-to-Flow (S2F) Modell zu BTC behandelt hat.
Damals sprach die BayernLB bereits von einem möglichen Bitcoin Kurs von 90.000 USD bis 2021. Diese Annahme wurde auf Basis des S2F Modells von PlanB aufgestellt und mit den regelmäßigen Bitcoin Halvings begründet. Also scheint die unaufhaltsame Reduzierung des Neuzuflusses an Bitcoin die Forscher der BayernLB überzeugt zu haben.
Vergleich zwischen dem US-Dollar, Euro und BTC
In dem aktuellen Bericht der BayernLB geht es aber vielmehr um die unterschiedliche Geldpolitik vom US-Dollar, Euro und Bitcoin. So heißt es im Bericht:
Während die Notenbanken ihre Bilanzen im Zuge der Covid-Pandemie in unvorstellbare Höhen katapultiert haben, passte sich die Geldpolitik bei Bitcoin erneut wie vorprogrammiert an – und zwar in eine restriktivere (!) Richtung.
Damit geht die BayernLB erneut auf die Bitcoin Halvings ein und zeigt den deutlichen Unterschied zu der Geldpolitik vom US-Dollar und Euro. Im Gegensatz zu Zentralbanken, kann niemand bei Bitcoin kontrollieren, wie viele neue BTC entstehen. Gleiches gilt für die maximale Anzahl an BTC, die genau wie die Inflation festgeschrieben ist.
Bitcoin scheint das ideale Wertaufbewahrungsmittel zu sein
Bei Bitcoin sind diese fundamentalen Eigenschaften, die die erste Kryptowährung in der Theorie zu einem perfekten Wertaufbewahrungsmittel machen, im Quellcode festgelegt und können nicht ohne Weiteres verändert werden. Die Landesbank vergleicht die Geldpolitik des BTC Netzwerkes mit der idealen Vorstellung von Milton Friedman:
Bitcoins Geldpolitik ähnelt damit stark dem Ideal von Milton Friedmans regelbasierter Geldpolitik, die er am liebsten in die Hände eines Computers gelegt hätte.
Während bei BTC die Veränderung der Geldmenge zum Vorjahr stetig durch die Halvings abnimmt, wird sie bei der Federal Reserve (FED) und der Europäischen Zentralbank (EZB) stark erhöht.
Während die Geldmengenausweitung bei Bitcoin in Richtung 2,5% nach unten tendiert, explodierte die Jahresrate der Veränderung der Fed-Bilanz geradezu und schoss über 80%. Die EZB-Bilanz weitete sich ebenfalls massiv, um über 40%, aus.
Halving-Effekt wirkt sich auf den Preis aus
Anschließend beschreibt die BayernLB den Bitcoin Halving-Effekt und wie sich dieser auf den BTC Preis auswirkt. Darüber hinaus wird in einem Abschnitt erwähnt, dass sich das Stock-to-Flow Verhältnis von Bitcoin, das die Härte eines Gutes misst, dem von Gold immer weiter angleicht.
Außerdem wird von der plötzlichen Angebotsverknappung gesprochen, die sich stark auf den Preis auswirkt. Durch einen „Aufmerksamkeitsschock“ wird eine zusätzliche „Adoptionswelle“ auslöst. Diese verursachte in der Vergangenheit auch einen starken Preisschub von BTC aus. Es scheint als ob die BaynernLB Bitcoin deutlich besser versteht, als viele andere am traditionellen Finanzmarkt.
Für das Verständnis, wie sich eine Angebotsverknappung auf den Preis auswirken kann, wird im Bericht auf Gold verwiesen:
Im Grunde ist dies vergleichbar mit dauerhaften Produktionskürzungen durch eine Art Gold-OPEC, welche über den initialen Preisausschlag eine ganze Schar neuer Investoren auf den Plan rufen, die nun von dem immer knapper werdenden Gut Gold erfahren oder sich erstmals näher damit beschäftigen.
Institutionelle Investoren und börsennotierte Unternehmen lösen den aktuellen Bitcoin-Bullenmarkt aus
Für die Landesbank wird der aktuelle Bitcoin-Bullenmarkt durch die „Corporate Treasurer“ ausgelöst. Darunter sind institutionelle Investoren und börsennotierte Unternehmen zu verstehen, die einen Teil ihrer liquiden Mittel in Bitcoin investieren. Dabei wird von einem möglichen Netzwerkeffekt gesprochen, der sich durch Firmen wie MicroStrategy und Square auch auf weitere Unternehmen auswirken könnte.
Im Bericht wird auch ein möglichen Kursziel für 2021 genannt, dass auf dem Stock-to-Flow Modell basiert. Die BayernLB geht von einem möglichen Bitcoin Kurs von 60.000 USD bis 250.000 USD in 2021 aus. Deswegen sind wir gespannt, ob sich diese Prognose für das kommende Jahr 2021 bestätigt. Natürlich HODLen wir zusammen mit euch weiter und berichten täglich für euch.
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