NEWS - Deutschland legt vor: Gesetz erlaubt Fonds Investitionen in Kryptowerte wie Bitcoin


 

Mit dem Inkrafttreten des Fondsstandortgesetzes am 1. Juli 2021 bekommen inländische Spezialfonds die Erlaubnis, bis zu 20 Prozent der von ihnen verwalteten Mittel in Kryptoassets wie beispielsweise Bitcoin anzulegen.

Marktexperten rechnen damit, dass die neue Regelung erhebliche Investitionen in den Kryptomarkt freisetzen könnte. Sven Hildebrandt, Chef der Hamburger Blockchain-Beratung DLC Distributed Ledger Consulting, sieht ein theoretisches Zuflusspotenzial für Kryptoassets in einer Größenordnung von 350 Milliarden Euro. Das wäre rund ein Fünftel des Vermögens von rund 1,87 Billionen Euro, das derzeit in den etwa 4.000 offenen inländischen Spezialfonds gebunden ist, abzüglich der Anteile, für die bereits zuvor ein Krypto-Invest möglich war.

Bis zu 350 Milliarden Euro könnten nun in den Kryptomarkt fließen

In Anbetracht des Umstands, dass die Marktkapitalisierung des Bitcoin sich auf knapp 768 Milliarden Euro beläuft, spricht Hildebrandt gegenüber der Börsenzeitung zu Recht von einem „gewaltigen Schritt“.

Die damit einhergehende stärkere Regulierung, die Kryptoenthusiasten eher kritisch beurteilen, hält Hildebrandt im Gegenteil für einen Vorteil. Denn gerade institutionelle Anleger aus dem Ausland würden derartige Anlageformen als sicherer wahrnehmen.